
Letzter Halt vor Hamburg: Bergen
Nun wird er geschrieben, der letzte Bericht unserer Norwegenreise in 2025. Er
fängt damit an, dass uns das überaus freundliche Personal schon zum Frühstück
mit einem “God Jul”, ausgesprochen “Gud Jül”, begrüßte, was so viel wie “Frohe
Weihnachten” bedeutet. Einige Bedienstete trugen schon seit Tagen weihnachtliche
Aufsteckgeweihe in Elchform oder ähnliches auf dem Kopf. Sie hatten sichtlich
Spaß dabei. Auch heute durfte dieser…

Einen Tag auf See
Nach Narvik hieß es nun einen ganzen Tag auf See zu verbringen. Kein Stop, der
Ablenkung versprach. Nur das monotone Vibrieren der Sschiffsmotoren und endlos
viele Durchsagen des Event-Teams. Schließlich wird an Bord für Beschäftigung
der Kundschaft gesorgt. Leider war es nur so, dass die einzige Veranstaltung,
die uns interessiert hätte, kurzerhand auf den nächsten Tag verlegt wurde. Was
also tun? Richtig! Tass Kaff und bequeme Sitzplätze im Ausguck geentert. Auf
mindestens…

Narvik, Erzhafen und Zentrum der Kommune Narvik
Eigentlich wollte ich heute keinen Bericht schreiben. Da morgen aber ein
kompletter Tag auf See angesagt ist, was noch langweiliger als Narvik ist, habe
ich mich entschlossen, mir zumindest ein paar Zeilen aus den Gehirnwindungen zu
quetschen.
Unser heutiges Ziel ist der Hafen von Narvik im Ofotfjord. Für Narvik haben wir
keine Ausflüge gebucht, da für uns nichts passendes dabei war. Außerdem weiß
die Geschichte über nichts anderes als den Aufbau…

Alta
Wie im letzten Bericht erwähnt, mussten wir heute unverschämt früh aufstehen.
Um sieben Uhr klingelte der Wecker. Ja, DAS IST FRÜH!! Vor allem, wenn man sich
im Urlaub wähnt! Auch das Frühstück fiel viel kürzer aus als gewöhnlich,
schließlich mussten wir bereits um 08:30 Uhr an den Bussen sein. Vorher galt es
sich winterfest einzukleiden, denn wir waren tatsächlich im Winter angekommen.
Minustemperaturen und weicher Schnee. Was für eine Freude. Und da wir heute
eine Hundeschlittenfahrt…

Wir sind am Nordkap
Heute morgen hieß es früher als sonst aus den Federn. Beim Duschen gleich eine
erste Pleite: Das Schiff war mit leichter Schlagseite gegen die Kaimauer
vertäut. Dumm nur, dass sich deshalb das Duschwasser hinterrücks über die
schmale Kante zwischen Duschbereich und Restbadezimmer ins Badezimmer davon
machte. Das Ende vom Lied: Land unter in Badezimmer. Nun gut, da es keinen
Abzieher gibt, mit dem ich das Wasser zurück in den Duschbereich mit Abfluss
zwingen könnte, sollte…

Stadtrundfahrt Tromsø
Pünktlich zum Frühstück legten wir in Tromsø, dem Tor zur Arktis, an. Im Blick
wieder die Brücke, an deren Ende die Eismeerkathedrale thront. Das Wetter war
uns heute besonders gewogen. Kein Schnee, kein Regen und kein Wind. Selbst die
Wolken hatten ein Einsehen und ließen etliche Teile des Himmels frei. So wurden
wir einer wünderschönen Lichtstimmung ansichtig, wie sie nur in der Polarnacht
oder vor einem Sonnenaufgang entsteht und von den Norwegern so geliebt wird.

Ausflug nach Henningsvær
Noch während wir schliefen, legte das Schiff früh morgens in Solvær auf den
Lofoten an. Von der Überfaht vom Festland zur Inselgruppe habe ich nicht viel
gemerkt. Meine Liebste merkte zwar an, dass das Schiff in der Nacht einige Male
ordentlich gerollt wäre, aber sie hätte trotzdem gut geschlafen. Sach ich doch.
Hurtigruten is wie Bus fahren!

Rørvik im Schnelldurchgang
Heute morgen war ich schon vor dem Wecker wach, was dazu führte, dass wir schon
vor dem Anlegen in Rørvik beim Frühstück saßen. Draußen war es um neun Uhr immer
noch dunkel. Man merkt deutlich, dass wir weit im Norden sind. Das Anlegemanöver
fand während des Frühstücks statt und am Horizont hinter den Bergen war
erkennbar, dass die Sonne aufzugehen gedachte.

Wieder in der Stadt des Jugendstils
Nach einer recht ruhigen Nacht mit nur wenigen, dafür aber recht ordentlichen
Schauklern und nach einem späten Frühstück ging es heute Morgen gegen 11 Uhr in
den Hafen von Ålesund. Schon vor der Einfahrt beindruckte die norwegische
Gebirgslandschaft, die hier allerdings noch gar nicht so hoch ist. Aber hoch
genug, um schon Schnee auf den Kappen zu tragen. Ein Anblick, an dem ich mich
nicht satt sehen kann. Insbesondere bei diesen nordischen Lichtverhältnissen.

Endlich raus aus dem Wackelpudding
In der Nacht war noch einiges an Gewackel auszuhalten. Teilweise neigte sich
das Schiff so sehr, dass unsere Brillen vom kleinen Tisch rutschten. Gut, dass
meine Liebste tief und fest schlief. Am Morgen dann war Ruhe! Wir waren in
Stavanger eingelaufen und hatten im Hafen festgemacht. Selbst die Maschinen
schwiegen, womit auch die leisen unterschwelligen Vibrationen verschwunden
waren. Ein Blick aus dem Fenster zeigte uns den Hafen, aber auch eine graue
Wand…